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Mensch Leute es ist so schwer solch ein Ereignis zu beschreiben ohne auszuschweifen. Ein Tag mit außergewöhlichen Situationen und starken Emutionen, welche ich wohl nie mehr vergessen werde. Es sind nun fast sechs Jahre vergangen und oft glaubte ich nicht mehr daran, das es mir je gelingen würde ein Codysystem zu besizen und zu fliegen. Doch jetzt stehe ich hier am Strand von Fanö strahlend blauer Himmel und nicht genug Wind für die Codydrachen. Seit einerWoche sitzen mein Team und ich auf der Insel und hoffen auf etwas mehr Wind. Bibi Niegel aus Kiel baut nicht weit von uns, sein Cody-Miniatursystem auf und auch für Ihn ist dies ein besonderer Tag. Denn erst vor vier Wochen hat Er zusammen mit Andreas das System gebaut. Wir sind noch mit Vorbereitungen, für den Fall das es doch noch klappt beschäftigt, als Bibi die ersten Codys auf das Hauptseil setzt. Für diese Kette reicht der Wind. Sie ist genau halb so groß wie das Original und auch ensprechend leichter. Bei uns macht sich Resignation breit, der Fahrkorb mit der Puppe als S.F.Cody färt am Seil der kleinen Kette herauf. Doch dann es kommt stärkerer Wind auf Bibi und Andreas holen das Miniatursystem aus Sicherheit wieder herunter. Jetzt heist es für uns ruhig aber hintereinander die Aufgaben abarbeiten, damit auch wir unseren Erfolg haben. Der Pilot ist bereits in luftiger Höhe und wird mit dem Hauptseil verbunden. Ob er das schwereSeil mit den Stoppern schafft? . Doch schon einen Moment später schweben die Haltepunkte weit über unseren Köpfen. Der erste Zugdrachen wird in das Seil gehängt und gleitet dem über einhundert Meter entfernten Stopper entgegen. Es folgen noch vier weitere Codys bis die Kette komplett ist.Vom Ankerfahrzeug bis zum Pilotdrachen führen jetzt mehr als fünfhundert Meter Seil. Der Mannträger ( Lifter ) wird nun aufgebaut und mit dem umfangreichen Zubehör verbunden. Ungefär eine Stunde ist vergangen, als ich den Fahrkorb welcher mit dem Lifter verbunden ist besteige. Ich greife an die Steuerleinen um den Lifter so an den Wind zu stellen, das er mit mir den steilen Seilwinkel überwindet. Ich bin immer noch mit der Steuerung des Lifters beschäftigt, da höre ich Autohupen, Pfiffe,Applaus und ich schaue mich um. Ein Traum wurde Realität, ungefär zwanzieg Meter hoch schwebe ich über dem Strand von Fanö getragen von meinen Codydrachen. Diese Seilfahrt dauerte nur neunzieg Sekunden, aber sie haben mich für sechs Jahre Arbeit mit höhen und Tiefen entschädigt. Eines der Teammitglider nutzte auch noch einmal die Chance zum Aufstieg, als der abflauende Wind uns zum Abbruch zwingt.
,Michael Rohr
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